Rheinische Post: Wanka will Weiterbildungüber Hochschulen statt Arbeitsagentur „aufzublähen“

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU)
hat die Forderung der SPD nach einer Weiterbildung über die
Bundesagentur als „falschen Ansatz“ kritisiert und stattdessen „eine
breite Weiterbildungsinitiative“ für Berufstätige in Aussicht
gestellt, damit diese sich beispielsweise auf die Digitalisierung der
Arbeitswelt einstellen könnten. „Sinnvoll wäre es, wenn sich die
Unternehmen zusätzlich für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter mit
den Fachhochschulen und Universitäten vernetzen. Dafür sollten wir
die Hochschulen auch mit Finanzmitteln ausstatten, anstatt die
Bundesagentur für Arbeit aufzublähen“, sagte Wanka der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Zentrale Treiber
seien hier die Unternehmen. Politik solle diesen Einsatz begleiten
und gezielt ergänzen, nicht ersetzen. Wanka betonte zugleich: „Wer
arbeitslos ist, benötigt selbstverständlich auch Angebote zur
Weiterqualifizierung. Diese sollte klassischerweise die Bundesagentur
organisieren.“ Wichtig sei aber, dass danach auch ein Job in
Aussicht sei und nicht von vornherein weitere Arbeitslosigkeit
finanziert werde. „Darauf muss die Weiterbildung ausgerichtet sein.“

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