Die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks
(WDR), Monika Piel (61), sieht in „Gottschalk live“ ein wichtiges
Experiment, das gescheitert sei. „An Gottschalk sieht man, dass wir
in einer völlig anderen medialen Welt als noch vor 20 Jahren leben.
Unser Publikum erwartet, dass die erste Sendung perfekt ist. Hat sie
erkennbare Mängel, dann ist es ganz schwer, diesen ersten Eindruck zu
revidieren“, sagte Piel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). Früher hatte Harald Schmidt beim WDR 20
Sendungen mit niedriger Einschaltquote Zeit, sich zu entwickeln.
„Möglicherweise war es auch nicht das richtige Format für Gottschalk,
der die große Bühne mit viel Zeit braucht und nicht das kleine
Wohnzimmer“, sagte Piel. Generell gebe es im deutschen Fernsehen
jedoch wenig Mut, etwas Neues zu machen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Weitere Informationen unter:
http://