Rheinische Post: Wegen RWE drohen den Städten Millionen-Abschreibungen – allein 180 Millionen in Essen

Wegen der anhaltenden Talfahrt der RWE-Aktie
drohen den beteiligten Städten Millionen-Abschreibungen, allein in
Essen geht es um 180 Millionen Euro. „Sollte der RWE-Börsenkurs, wie
aktuell zu erwarten, zum Jahresende 2015 unter dem Schlusskurs des
Vorjahres (25,65 Euro) liegen, würde die Stadt Essen in ihrer Bilanz
eine entsprechende Wertberichtigung vornehmen“, sagt Essens Kämmerer
Lars Martin Klieve der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Eine
mögliche Kürzung der Dividende würde zu weiteren Abschreibungen
führen, da ein Teil unserer Aktien nach dem Ertragswert bilanziert
wird. Alles in allem könnte das für die Stadt Essen zu einer
Abschreibung von 180 Millionen Euro führen.“ Dies würde sich auf das
ohnehin schon negative Eigenkapital auswirken. Entsprechend ist die
Stadt dann verpflichtet, gegenzusteuern.

Die Stadt Essen, die 3,03 Prozent an RWE hält, hatte bereits für
2013 rund 680 Millionen auf RWE abgeschrieben. Laut
Gemeindehaushaltsverordnung müssen Kommunen bei einer dauerhaften
Wertminderung ihr Anlagevermögen abschreiben.

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