Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut
Königshaus, hat an die Bundeswehr appelliert, den Soldaten
ausreichend Zeit zum Schlaf einzuräumen. Bereits in der
Grundausbildung müssten die Soldaten wichtige Aufgaben erfüllen, sich
wesentliche Vorschriften einprägen und zum scharfen Schuss antreten.
„Da darf es nicht vorkommen, dass sie regelmäßig übermüdet sind“,
sagte Königshaus der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). In einer Umfrage habe sein Amt herausgefunden, dass
ein sehr großer Teil der Soldaten auch im Regeldienst keine sechs
Stunden Schlaf bekomme. Königshaus nannte als Beispiel das Wecken von
Soldaten um 4.30 Uhr, damit die Küche um 5.30 Uhr mit dem Frühstück
beginnen kann. Das lasse sich auch anders organisieren, vor allem in
Anbetracht des „Zapfenstreichs“, der allgemein auf 23 Uhr festgelegt
sei, so der Wehrbeauftragte.
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