Rheinische Post: Widmann-Mauz will Schutz für Frauen vor Gewalt ausweiten und Männer in Prävention einbeziehen

Die Staatsministerin für Integration und Vorsitzende der
Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat angesichts der hohen Zahl von
Gewalttaten an Frauen durch Partner und Ex-Partner eine Ausweitung von Schutz
und Hilfe angekündigt und eine stärkere Einbindung von Männern in die Prävention
gefordert. „Damit es erst gar nicht zu solchen Gewalttaten kommt, müssen wir
vorbeugen“, sagte Widmann-Mauz der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
„Gleichzeitig müssen wir betroffene Frauen über die vorhandenen Hilfsangebote
besser informieren, empowern und Lücken in den Hilfestrukturen schließen.“ Als
Empowerment werden Maßnahmen bezeichnet, die mehr Selbstbestimmung ermöglichen
sollen. Widmann-Mauz sagte, sie unterstütze Gewaltschutzprojekte, in denen
gezielt auch männliche Mediatoren für Gewaltprävention ausgebildet würden. Ein
bundesweites Projekt richte sich gezielt an Migrantinnen und Migranten.
Aufklärung über Frauenrechte und Gleichberechtigung sei nötig, insbesondere auch
für Menschen aus Ländern, in denen Frauen unterdrückt würden. Insgesamt habe sie
2019 mit mehr als 6,5 Millionen Euro Maßnahmen für Frauen und besonders
schutzbedürftige Personen gefördert, darunter geflüchtete Frauen. Widmann-Mauz
betonte zugleich: „Für Gewalt gegen Frauen gibt es null Toleranz. Wer in unserem
Land Gewaltverbrechen begeht, wird verfolgt und hart bestraft.“

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4449867
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell