Dioxin in Lebensmitteln, Pferde- statt
Rindfleisch in Tiefkühlprodukten, Betrug mit angeblichen Bio-Eiern.
Und jetzt auch noch Schimmelpilzgift, das in unsere Milch geraten
sein könnte. Die Geduld der Verbraucher wird derzeit arg strapaziert.
„Es ist genug, wir haben–s satt“, möchte man der
Lebensmittelwirtschaft zurufen. Doch alles Wehklagen hilft nicht.
Nötig ist zweierlei: Der Staat (Bund und Länder) muss seine
Kontrollen verschärfen und skrupellosen Lebensmittel-Tricksern das
Handwerk legen. Vielleicht muss es auch eine Gesamthaftung von
Lebensmittelwirtschaft und Handel geben, wie Nordrhein-Westfalens
Umweltminister Johannes Remmel vorschlägt. Bedenkenswert ist der
Vorstoß allemal. Doch die Verbraucher sind nicht völlig hilf- und
machtlos. Sie können zumindest bohrende Fragen stellen. Aus welchem
Betrieb stammt das angebotene Hühnerei, und woher kommt das
Schnitzel? Vieles spricht dafür, sich für Produkte aus der Region zu
entscheiden: Die Wege sind zumeist nachvollziehbar, und aufwendige
Transporte entfallen.
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