Deutschland darf sich nach Einschätzung von
Wirtschaftsweisen-Chef Christoph Schmidt nicht auf seinem derzeit
noch hohen Wirtschaftwachstum ausruhen. „Es geht vor allem darum, die
Erfolge der Reformen der Vergangenheit nicht aufs Spiel zu setzen“,
sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe) mit Blick auf das hohe Wirtschaftswachstum im ersten
Quartal. „Um Deutschland dauerhaft und trotz der kommenden
Herausforderungen durch den demographischen Wandel auf Wachstumskurs
zu halten, sollten vor allem die Sozialleistungen nicht ohne eine
dauerhaft solide Gegenfinanzierung ausgeweitet werden, wie es derzeit
geschieht“, warnte Schmidt. „So sind die Mütterrente und die Rente
mit 63 nicht nachhaltig, sondern nur bis zum Jahr 2017 finanziert“,
warnte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. „Ein weiterer wichtiger
Erfolgsfaktor ist ein flexibler Arbeitsmarkt, der nicht durch einen
zu hohen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn eingeschränkt
wird“, sagte Schmidt.
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