Rheinische Post: Wirtschaftsweisen-Chef sieht Chance für stärkeren Euro

Der Euro kann nach Auffassung des Chefs der
Wirtschaftsweisen mittelfristig gestärkt aus dem Schuldenstreit mit
Griechenland hervorgehen. „Wir sind auf die Regeleinhaltung als
grundlegendes Bindeglied der europäischen Einigung dringend
angewiesen“, sagte der Chef des Sachverständigenrats, Christoph
Schmidt, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). „Entsprechend könnte der Verzicht auf eine
politische Lösung und das weitgehende Einhalten von Regeln den Euro
am Ende sogar stärken“, sagte Schmidt: „Da bin ich ganz
zuversichtlich.“ Denn die Regierungschefs der Euro-Länder hätten sich
nicht auf die von Griechenland geforderte Aufweichung der Regeln
durch einen politischen „Deal“ eingelassen. „Griechenland kann nicht
gleichzeitig neue Hilfskredite beanspruchen und einen weiteren
Schuldenerlass erhalten. Hier würde aus meiner Sicht eine rote Linie
überschritten“, fügte der Chef des Rats der so genannten fünf
Wirtschaftsweisen hinzu.

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