Rheinische Post: Wirtschaftsweiser: Banken können Griechen-Pleite verkraften

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hält
eine Umschuldung Griechenlands für machbar. „Die meisten deutschen
Banken könnten den Schuldenschnitt durchaus verkraften“, sagte er der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Und
im Falle eines Falles wäre es besser, wenn Deutschland seinen Banken
direkt über seinen Bankenrettungsfonds hilft, als immer neue
Milliarden für neue europäische Rettungsschirme zu geben. Die
deutsche Milliarden-Hilfe hält Schmidt für zwingend. „Die Hilfe ist
notwendig, damit Athen überhaupt weiter seine Renten, Ärzte und
Beamten bezahlen kann. Die internationale Gemeinschaft wird nicht den
Fehler aus dem Jahr 2008 wiederholen, als sie die Lehman-Bank
pleitegehen ließ. Eine zweite Lehman-Krise wird keiner wollen“, sagte
SchmidtAber die neue Hilfe müsse mit mehr Anstrengungen der Griechen
und der Beteiligung aller Gläubiger verbunden werden.

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