Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat die
Beschlussempfehlung des Generalanwalts am Europäischen Gerichtshof
(EuGH) über die Rechtmäßigkeit von EZB-Staatsanleihekäufen begrüßt.
„Die Beschlussempfehlung ist nachvollziehbar und richtig“, sagte
Bofinger der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagsausgabe). „Die EZB darf nicht eines so wichtigen
Instrumentes wie der Staatsanleihenkäufe beraubt werden“, sagte der
Währungsexperte. „Es ist ein übliches Instrument im Waffenarsenal
internationaler Notenbanken“, sagte Bofinger. „Wenn Märkte in Panik
geraten wie 2012, als Anleger massiv aus Anleihen einzelner
Euro-Länder rausgegangen sind, muss die EZB eingreifen können. Hätte
sie das nicht getan, wäre der Euro schon Geschichte“, sagte das
Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
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