Die Pläne für eine Dreierlösung an der Spitze
der nordrhein-westfälischen CDU haben scharfe innerparteiliche Kritik
ausgelöst. „Die Zeiten von Paketlösungen und Kungelrunden sind ein
für allemal vorbei“, sagte der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende
Oliver Wittke der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Nach der
schwersten Wahlniederlage der NRW-CDU sei es „ganz wichtig,alle
mitzunehmen, und das heißt: Entscheidungsprozesse breit anzulegen.“
Deswegen müsse es vor der Wahl des Landesvorsitzenden eine
Mitgliederbefragung geben. In der CDU wird erwogen, dass Armin
Laschet CDU-Landeschef wird und Bundesumweltminister Norbert Röttgen
stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender. In diesem Fall wäre eine
Mitgliederbefragung überflüssig. Zusammen mit Fraktionschef
Karl-Josef Laumann hätte die NRW-CDU dann ein Dreiergremium (Troika)
an ihrer Spitze.
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