Linksparteichef Bernd Riexinger will mit den Parteiführungen 
von SPD und Grünen Möglichkeiten für ein gemeinsames Regierungsbündnis nach der 
nächsten Bundestagswahl ausloten. Mit seiner Co-Chefin Katja Kipping habe er vor
einigen Monaten ein Gespräch mit den Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und 
Robert Habeck geführt, Mitte März sei ein Treffen mit den SPD-Chefs Saskia Esken
und Norbert Walter-Borjans geplant – „auch ein Gespräch von uns sechs 
Parteivorsitzenden halte ich für sinnvoll. Jüngste Umfragen sehen eine Mehrheit 
für ein rot-rot-grünes Bündnis im Bund“, sagte Riexinger der Düsseldorfer 
„Rheinischen Post“ (Samstag). Mit der SPD habe die Linke inzwischen mehr 
Schnittstellen, weil die Sozialdemokraten nach links rückten. „Die Grünen erlebe
ich aber als zerrissen in der Frage, ob sie lieber mit uns und der SPD oder mit 
der CDU regieren wollten.“ Die Überschneidung in der Wählerschaft sei aber mit 
den Grünen schärfer. Die Linke würde jedoch nicht von ihrem Ziel abrücken, dass 
Deutschland die Nato verlassen solle. Riexinger betonte: „Wir wollen nicht 
konformer werden oder uns in die Mitte bewegen, um regieren zu können.“
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4533876
OTS:               Rheinische Post
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell