Bereits die Amtszeit von George W. Bush war 
durch tiefe politische Gräben geprägt. Die aggressive Rhetorik der 
konservativen Tea Party-Bewegung und die hasserfüllten 
Demonstrationen gegen Barack Obamas Gesundheitsreform haben die 
Gegensätze noch einmal verschärft. Dass sich psychisch labile 
Wirrköpfe wie der Attentäter von Tucson davon leicht beeinflussen 
lassen, ist nicht neu – wiegt aber in einem Land, in dem praktisch 
jeder Zugang zu Schusswaffen hat, besonders schwer. Es bleibt zu 
hoffen, dass der Anschlag zu einem Umdenken in Politik und Medien 
führt. Sehr wahrscheinlich ist dies leider nicht.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0