Robo-Advisor – Programmierte Gewinne?

Sie heißen Scalable, Vamoo, Liquid – oder schlicht
Robin. Robo-Advisor versprechen viel: Mit computergesteuerter
Geldanlage wollen die digitalen Vermögensverwalter ihre Kunden
glücklich machen. Immerhin können Computer Menschen im Schach
schlagen, Wetterprognosen berechnen und Autos durch den Verkehr
steuern. Doch bei der Geldanlage ist Skepsis angebracht.

Neu ist der Einsatz von Computern dabei nicht. Institutionelle
Anleger nutzten die Programme seit Jahrzehnten, sagt Jörg Wiechmann,
Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC). „Dummerweise nur mit
mäßigem Erfolg“, das zeige die Pleite der Investment-Bank Lehman
Brothers oder das schlechte Abschneiden vieler Hedgefonds.

Der Versuch, die Entwicklung der Börse zu berechnen, habe einen
wesentlichen Haken, meint Wiechmann: Für die Prognose nutzten die
Programme frühere Daten. Nach einer längeren Aufschwungsphase werde
in Aktien investiert, nach einem Crash werde die Aktienquote gesenkt.
„Mit anderen Worten: Computer verfallen wie Menschen auch regelmäßig
dem Herdentrieb.“ Und das passiere bei den Systemen auch noch mit
hohem Automatisierungsgrad und sehr schnell – das könne
Kursschwankungen sogar noch verstärken, warnt der
IAC-Geschäftsführer.

Von dem „Hype“ um Robo-Advisor hält er deshalb nichts. Der
logische Menschenverstand reiche nach wie vor völlig an der Börse,
und eine simple Strategie sei einer komplexen regelmäßig überlegen.
Wiechmann sieht es ebenso wie Börsen-Legende Warren Buffett:
„Investiere nur in Dinge, die du verstehst. Hochkomplexe
Computer-Algorithmen gehören für die meisten Anleger sicher nicht
dazu.“

Pressekontakt:
Nils Petersen
Fondsmanager
Tel: +49 4821 6793-36
Fax: +49 4821 6793-19
E-Mail: petersen@iac.de
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