RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Große Umfrage zum Thema Heimat – 92 Prozent der Deutschen sehen Heimat positiv – Für 85 Prozent ist das Gefühl heimatlicher Verbundenheit persönlich wichtig

Heimat – ein gutes Gefühl

In der neuen Bundesregierung wird im von CSU-Chef Horst Seehofer
geführten Innenministerium auch ein Heimatministerium eingerichtet.
Für das RTL/n-tv-Trendbarometer hat forsa ermittelt, was die
Deutschen mit dem Begriff Heimat verbinden. Für 92 Prozent aller
Bundesbürger und sogar 100 Prozent der CSU-Anhänger ist Heimat ein
positiver Begriff. Nur unter den Anhängern der Grünen (15%) und der
Linken (19%) ist eine nennenswerte Zahl anderer Auffassung und
empfindet beim Begriff „Heimat“ einen eher negativen Beigeschmack.
Für 85 Prozent der Deutschen ist das Gefühl heimatlicher
Verbundenheit auch persönlich wichtig. Dieser Auffassung sind 83
Prozent der Westdeutschen (ohne Bayern), 89 Prozent der Bayern und 91
Prozent der Ostdeutschen. Unwichtig ist das Heimatgefühl am ehesten
Anhängern der Linken (20%) und der Grünen (26%).

Heimat hat viele Facetten: Familie, Wohnort, gemeinsame Werte

Für 48 Prozent der Deutschen ist Heimat der Mittelpunkt von
Familie und Freunden, für 36 Prozent der Ort bzw. die Region, wo man
geboren wurde oder wohnt. Nur für eine Minderheit von 12 Prozent ist
die Nation (Deutschland) „Heimat“. Am ehesten empfinden Ostdeutsche
(15%), Anhänger der FDP (16%), über 60-Jährige (17%) sowie Anhänger
der AfD (20%) Deutschland insgesamt als Heimat.

Das gleiche Ergebnis zeigt sich, wenn die Bürger all das nennen
können, was sie mit dem Begriff Heimat verbinden. 58 Prozent der
Befragten empfinden ihre Verwurzelung mit dem Geburts- oder Wohnort,
49 Prozent die Geborgenheit, die Familie und Freunde vermitteln, als
Heimat. Als Ausdruck „gemeinsamer Werte“ (wie Kultur oder Religion)
empfinden „Heimat“ weniger Bundesbürger (35%). Für 17 Prozent wird
Heimat durch die Besonderheiten der jeweiligen Landschaften oder
Regionen geprägt. Während für Frauen vor allem ihre Verwurzelung mit
dem Wohnort (62%) sowie mit der Familie und den Freunden (54%) das
Heimatgefühl bestimmt, sind für 42 Prozent der Männer auch die
gemeinsamen kulturellen und religiösen Werte wichtig. Das gilt in
besonders starkem Maße auch für die Anhänger der CSU (53%) und der
AfD (58%).

Heimat ist nichts für Nationalisten

Wenn Heimatverbundenheit verloren geht, dann machen 21 Prozent der
Befragten den Verlust sozialer Kontakte, 10 Prozent das „Verhalten
der Menschen untereinander“ und 8 Prozent die aktuelle „politische
und ökonomische Situation“ dafür verantwortlich. Nur jeweils 7
Prozent der Be-fragten beklagen, das Heimatgefühl gehe durch
„kulturellen Verfall“ oder den „Zuzug von Ausländern“ verloren. Das
sehen viele Anhänger der AfD anders. Sie beklagen, die
Heimatverbundenheit sei durch den kulturellen Verfall (18%) und den
Zuzug von Ausländern (19%) gefährdet. Ein Drittel der Befragten (33%)
sieht nicht, dass die Verbundenheit mit der Heimat verloren gehe, und
kann auf diese Fragestellung keine Antwort geben.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
„Die Befunde zeigen, dass der Begriff –Heimat– nur für eine
Minderheit der Deutschen patriotische oder gar nationalistische
Elemente beinhaltet. Für die meisten Bundesbürger bedeutet Heimat die
persönliche Verbundenheit mit Familie und Freunden oder eine
regionale Verwurzelung.“

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentli¬chung.

Die Daten wurden vom 7. bis 9. März 2018 vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL
erhoben. Datenbasis: 1005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-
3 Prozentpunkte.

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 –
62882442

Pressekontakt:
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Kommunikation RTL
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