Ruck/Liebing: Meeresnutzung und Meeresschutz zu einem wirksamen Ausgleich bringen

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am Montag einen
Kongress zum Meeresschutz veranstaltet. An der Veranstaltung mit
Titel „Rio + 20: Gehen die Meere unter? Neue Impulse für den
internationalen Meeresschutz“ nahmen zahlreiche Experten aus Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft teil. Zum Meeresschutz erklären der
stellvertretende Vorsitzende der CSU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian Ruck, und der zuständige Berichterstatter Ingbert Liebing:

„Um die Meere ist es schlecht bestellt. Überfischung, illegale
Fischerei und zerstörerische Fischereipraktiken tragen genauso zur
Störung des ökologischen Gleichgewichts bei wie die Verschmutzung der
Meere durch Schadstoffe und ihre Belastung mit Nährstoffen. Die
Erwärmung der Meere infolge des Klimawandels, die Übersäuerung durch
den Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und die
Zerstörung von Korallenriffen stellen uns weltweit vor enorme
Herausforderungen.

Ein umfassender Schutz der Meere ist unerlässlich – aus ethischen,
ökologischen und ökonomischen Gründen. Dafür müssen auf europäischer
und globaler Ebene die richtigen Weichen gestellt werden. Wir
brauchen eine nachhaltige Meerespolitik, zu der eine
umweltverträglichere Fischerei ebenso beitragen muss wie eine
schonende Ressourcennutzung, eine umfassende Meeresforschung und der
Ausbau eines umweltschonenderen Schifftransports.

Bei der Meeresnutzung gibt es viele unterschiedliche und
berechtigte Interessen. Um die damit verbundenen Nutzungskonflikte zu
lösen, ist ein fairer Interessenausgleich nötig. Deutschland ist
durch die engräumige Situation in Nord- und Ostsee in besonderem Maße
gezwungen, kreative und intelligente Lösungsansätze zu finden. Mit
seiner weltweit renommierten meereswissenschaftlichen Kapazität und
seiner innovativen Wirtschaft kann Deutschland Vorreiter für den
globalen Meeresschutz sein.

Das von der Bundesregierung im „Entwicklungsplan Meer“ in diesem
Jahr formulierte Ziel, Nord- und Ostsee zu den saubersten, sichersten
und am nachhaltigsten genutzten Meeren der Welt zu machen, ist ein
hoher Anspruch. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will mit ganzer Kraft
dazu beitragen, dass dieses Ziel erreicht wird.

Bei der bevorstehenden Rio-Folgekonferenz muss ein neuer Anlauf zu
einem wirksamen weltweiten Schutz des Lebensraums Meer unternommen
werden. Das ehrgeizige Ziel eines globalen Meeresschutzabkommens,
eines „Kyoto-Abkommens für die Meere“, darf nicht aus den Augen
verloren werden.“

Hintergrund:

An dem Kongress „Rio + 20: Gehen die Meere unter? Neue Impulse für
den internationalen Meeresschutz“ nahmen neben zahlreichen Experten
auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert
Röttgen und die EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und
Fischerei, Maria Damanaki, teil.

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