Eine Allianz großer deutscher Unternehmen hat am 
heutigen Donnerstag zu einer ambitionierteren Klimaschutzpolitik 
aufgerufen. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck:
   „Der Appell namhafter Großunternehmen für Korrekturen am 
Europäischen Emissionshandel (ETS) zeigt: Eine ambitionierte, 
langfristig angelegte und damit verlässliche Klimaschutzpolitik ist 
im Interesse der deutschen Wirtschaft. Nur ein robuster und 
funktionsfähiger ETS schafft Planbarkeit und Investitionssicherheit 
beim Einsatz klimafreundlicher Technologien.
   Der aktuelle Preisverfall für CO2-Zertifikate ist dramatisch. Wenn
jetzt keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen werden, droht der 
Zusammenbruch des ETS – und damit das Ende des zentralen und vor 
allem marktwirtschaftlich und kosteneffizient angelegten Instruments 
der europäischen Klimaschutzpolitik. Gerade die deutsche Wirtschaft, 
der sich auch durch ihre weltweit führende Rolle in der 
Klimatechnologie enorme Wachstumspotentiale bieten, kann daran kein 
Interesse haben. Dies belegt der Appell der Unternehmen. Wenn der ETS
nicht wiederbelebt wird, ist zu befürchten, dass einzelne EU-Staaten 
zu nationalen Instrumenten für die CO2-Reduktion greifen. Auch an 
einer derartigen Fragmentierung kann der deutschen Wirtschaft nicht 
gelegen sein.
   Deshalb muss sich die Bundesregierung in Brüssel dafür einsetzen, 
die Geburtsfehler des ETS zu beseitigen. In einem ersten Schritt sind
– wie von der EU-Kommission vorgeschlagen – überschüssige Zertifikate
vorübergehend aus dem Markt zu nehmen. Eine langfristige 
Stabilisierung des ETS kann jedoch nur durch ein ambitionierteres 
EU-Klimaziel erreicht werden.“
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