Rüttgers bald Umweltminister? Krake Paul weißes

Rüttgers bald Umweltminister? Krake Paul weißes

Berlin / Düsseldorf (wnorg) – www.wirtschaftsnachrichten.org hält einen Personaltausch zwischen Berlin und Düsseldorf für möglich: Rollentausch zwischen Rüttgers und Röttgen.

Das Wirtschaftsnachrichtenportal www.wirtschaftsnachrichten.org glaubt nicht, dass es ein Zufall ist, dass Jürgen Rüttgers sich so leise aus NRW zurückzieht. Das Szenario lässt eine Regieleistung aus Berlin vermuten. Norbert Röttgen war als Bundesumweltminister nicht immer ganz geräuschlos. In Politik und Wirtschaft sorgten einige seiner Äußerungen durchaus für „Blutdruck“. Ein solch streitbarer Geist könnte der NRW-CDU derzeit nützlicher sein als dem um Harmonie bemühten schwarz-gelben Bundeskabinett. Und wie von Geisterhand taucht kurz vor dem Machtwechsel in NRW eine Art „Wählerumfrage“ des öffentlich-rechtlichen WDR auf, in dem Röttgen als Wähler-Favorit für den CDU-Vorsitz vorgestellt wird. Diese Meldung wird von etlichen Gazetten übernommen, obwohl bekannt sein dürfte, dass nicht die Wähler sondern CDU-Delegierte in NRW den neuen CDU-Vorsitzenden in NRW bestimmen werden. Zufall? Wahrscheinlicher ist: Die NRW-CDU erhält derzeit zur Vorbereitung auf mögliche politische Turbulenzen der nächsten Monate im Landtag NRW über die Medienöffentlichkeit personalpolitische „Empfehlungen“. Schließlich stehen heiße Zeiten, sowohl im Landtag von NRW als auch im Bundesrat bevor.

Denn schon bald könnte es zum ersten Streit zwischen der Linken und Rot-Grün über das Abstimmungsverhalten im Landesparlament und damit zu Neuwahlen in NRW kommen. Für diesen Fall könnte Norbert Röttgen – im Falle der Übernahme des CDU-Vorsitzes – auch als Kandidat für das Ministerpräsidentenamt aufgestellt werden. Das geht nicht gleichzeitig in der Funktion als Umweltminister in Berlin. Das Umweltministerium aber braucht Planungssicherheit in der Führungsstruktur. Der schnellstverfügbare Kandidat mit Bundesminister-Erfahrung ist tatsächlich Rüttgers. Und auch die Wirtschaft könnte mit Rüttgers als Umweltminister gut leben. Die Energiewirtschaft zum Beispiel müsste nicht befürchten, von einem Umweltminister Rüttgers auf ihre Nervenstärke getestet zu werden.

Und auch Bundeskanzlerin Merkel müsste keine Sorge haben, dass Rüttgers ihr im Kabinett unbequem werden könnte. Erstens verfügt Rüttgers nach Niederlegung seiner Parteiämter über keine politische Hausmacht mehr. Zweitens hat er als Zukunftsminister unter Helmut Kohl bereits ausreichend Kabinettsdisziplin bewiesen. Drittens weiß Rüttgers sehr genau, wie die FDP in einem schwarz-gelben Kabinett tickt. Das prädestiniert ihn. Der Rollentausch zwischen Rüttgers und Röttgen macht daher Sinn. Und man kennt sich gut (s. Bild: Rüttgers / Wüst / Röttgen, 2007)

Im Übrigen ist kaum vorstellbar, dass Rüttgers sich alternativ auf einen Versorgungsposten der Wirtschaft schieben lassen würde. Der Mann ist Berufspolitiker. Da wäre ein Posten als zweiter oder dritter Vorstand zum Beispiel in der Energiewirtschaft sicher keine spannende Alternative.

Ob Rüttgers tatsächlich Bundesumweltminister wird, weiß zurzeit noch Keiner. Mit einer Ausnahme: Krake Paul. Krakenexperten vermuten: Krake Paul weiß es wahrscheinlich bereits jetzt, sogar ohne Futterorakel. Warum Krake Paul das weiß? Erstens: Paul weiß alles. Zweitens Paul kommt auch aus Nordrhein-Westfalen.