Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss

Stuttgart. Der Rundfunkrat des Südwestrundfunks
(SWR) hat in seiner Sitzung am Freitag, 2. Juli 2010 den
Jahresabschluss 2009 beraten und einstimmig genehmigt. Für das
Geschäftsjahr 2009 ergaben sich Erträge von 1.171,4 Mio. EUR und
Aufwendungen von 1.143,0 Mio. EUR.

SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte, dass das Jahresergebnis vor
allem auf einen positiven Einmaleffekt im Bereich der
Steuerrückstellungen zurückzuführen sei. Durch diese einmaligen
Erträge und Etatunterschreitungen seien die zusätzlichen Aufwendungen
und die rückläufigen Gebührenerträge kompensiert worden. Diese hätten
sich gegenüber der Planung um 8,9 Mio. EUR verringert. Der im Vorjahr
begonnene Trend sinkender Gebührenerträge setze sich damit fort.
Boudgoust: „Ein insgesamt ausgeglichenes Ergebnis in der gesamten
Gebührenperiode wird der SWR nur unter erheblichen Sparanstrengungen
mit weiteren Kostenreduzierungen erreichen können. Denn bereits jetzt
zeichnet sich deutlich ab, dass der SWR mittelfristig große
wirtschaftliche und programmliche Herausforderungen bestehen muss.“

Der Verwaltungsrat hat den Jahresabschluss 2009 am 18. Juni 2010
beraten und festgelegt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Ulrich
Müller, sagte bei der Rundfunkratssitzung in Stuttgart, dass der SWR
aufgrund seiner soliden und besonnenen Wirtschaftsführung in der
Vergangenheit seine Zukunft aus eigener Kraft gestalten und
grundlegende Veränderungen ohne Hektik planen werde. Müller betonte
aber auch, dass die Veränderungen der nächsten Jahre durch lineares
Sparen nicht ausgeglichen werden könnten. Müller: „Der Grundsatz
“Quantität senken – Qualität erhalten“ wird in den kommenden Jahren
für den SWR und die ARD eine wachsende Rolle spielen.“

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