Nach der 2. JAKO-O-Bildungsstudie sehen 84 Prozent
der befragten Eltern als vorrangiges Ziel der Bildungspolitik, dass
großer Wert auf soziales Verhalten gelegt wird. Gleichzeitig klagt
nach einer Unternehmensbefragung des DIHK rund die Hälfte der
Ausbildungsunternehmen über Erziehungsdefizite. Hierzu erklärt der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert
Rupprecht:
„Wer zulässt, dass sein Kind mehr Zeit vor dem Bildschirm als im
Bett verbringt, der sollte sich nicht wundern, wenn es dem Kind an
Belastbarkeit, Disziplin und Leistungsbereitschaft fehlt. Natürlich
ist die Auseinandersetzung mit dem Kind über die Mediennutzung
mühsam. Das gilt aber umso mehr, je weniger die Eltern sich ihrer
Vorbildrolle gemäß verhalten.
Schulen und Lehrer leisten Beachtliches. Nie gab es weniger
Schulabbrecher, nie mehr Studienberechtigte. Lehrerinnen und Lehrer
verdienen daher große Anerkennung. Eines können die Schulen aber
nicht: die Versäumnisse der Eltern kompensieren.
Der Versuch, die Verantwortung für die soziale Kompetenz der
Kinder auf das Bildungssystem abzuwälzen, ist nur zu verständlich.
Gelöst werden kann das Problem so aber nicht.“
Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weitere Informationen unter:
http://