Rupprecht: Hochschul-Autonomie in Nordrhein-Westfalen muss gewährleistet bleiben

An der Rheinisch-Westfälischen Technischen
Hochschule Aachen (RWTH) ist der Prorektor unter Druck geraten, weil
er sich im nordrhein-westfälischen Wahlkampf für die CDU engagiert
hat. Für den Fall seines Verbleibs im Amt fürchtet die
Hochschulleitung Nachteile für die gesamte RWTH durch die rot-grüne
Landesregierung. Hierzu erklärt der bildungs- und
forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert
Rupprecht:

„Offenbar wird in Nordrhein-Westfalen die Hochschulautonomie mit
Füßen getreten. Ein parteiloser Hochschullehrer wird aus der
Hochschulleitung gedrängt, weil er sich im Wahlkampf für die CDU
engagiert hat. Wer nicht dem rot-grünen Mainstream folgt, hat
offenbar selbst an der RWTH Aachen keine Karriereperspektive mehr. Wo
aber die freie Meinungsäußerung nicht mehr gewährleistet ist, kann
auch die stärkste Bundesförderung im Rahmen der Exzellenzinitiative
den ramponierten Ruf der Hochschule nicht retten. Kein
Wissenschaftler wechselt an eine Hochschule, an der die
Meinungsfreiheit nicht gewährleistet ist.

Insofern ist die frisch gewählte SPD-Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft gerade dabei, den hervorragenden Ruf ihrer einzigen
international renommierten Hochschule dauerhaft zu ramponieren. In
die Personalpolitik der Hochschulen darf sie sich nicht einmischen.
Sie muss jetzt klarstellen, dass die RWTH keine Nachteile zu fürchten
hat, wenn der Prorektor im Amt bleibt.

Die Ingenieurwissenschaften in Deutschland brauchen eine starke
Technische Hochschule in Aachen. Der schwachen Hochschulleitung ist
daher zu raten, anstatt dem Prorektor den Rücktritt nahezulegen,
selbst Konsequenzen zu ziehen und der RWTH einen Neuanfang zu
ermöglichen.“

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