Rupprecht: Lehrer brauchen mehr Unterstützung, nicht mehr Druck

Der amtierende Präsident der
Kultusministerkonferenz (KMK), Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD),
will Lehrer künftig von Kollegen oder Schülern regelmäßig bewerten
lassen. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:

„Wer Lehrer durch Schüler und Kollegen bewerten lassen will,
untergräbt ihre Autorität und sät Unfrieden in den Schulen. Was Herr
Rabe als –Feed-Back-Gespräche– anpreist, ist letztlich nichts anderes
als die Übernahme von Lehrer-Bashing-Portalen in die Schulen. Die
Folge wird nicht besserer Unterricht sein, sondern mehr
Noten-Geschacher, mehr Unterrichtsausfall und weniger
Lehramtskandidaten.

Lehrer gehören schon jetzt zu den am höchsten belasteten
Berufsgruppen. Viele von ihnen scheiden vorzeitig aus dem Berufsleben
aus. Und die Herausforderungen für Lehrer werden nicht kleiner: Die
Klassen werden immer heterogener, die Erwartungen der Eltern immer
höher. Deshalb brauchen die Lehrer mehr Unterstützung, nicht mehr
Druck.

Vom Präsidenten der Kultusministerkonferenz erwarten wir, dass er
die bestehenden Qualitätssicherungsinstrumente anerkennt, sich vor
die Lehrer stellt und für förderliche Rahmenbedingungen in den
Schulen sorgt. Wer aber mit populistischen Vorschlägen ein Zerrbild
vom faulen Lehrer pflegt, dem Druck gemacht werden muss, wird der
Verantwortung seines Amtes nicht gerecht – nicht als oberster
Dienstherr der Lehrer in Hamburg und nicht als Präsident der KMK.“

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