Rupprecht: Mit Grün-Rot in die bildungspolitische Steinzeit

Grüne und SPD stellen heute ihren Koalitionsvertrag
für Baden-Württemberg vor. Der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Rupprecht kritisiert die neue,
bildungspolitische Agenda:

„Radikale Strukturreformen sind überflüssig wie ein Kropf. Sie
schaden Kindern. Sie verunsichern Eltern und Lehrer. Wichtiger ist
ein behutsames Weiterentwickeln der Schulen auf Basis
wissenschaftlicher Fakten mit mehr individueller Förderung der
Kinder.

Grün-Rot hat sich in Baden-Württemberg offenbar vorgenommen, die
guten PISA-Ergebnisse der Schulen im Ländle in kürzester Zeit
konsequent zu verspielen. Wo Schwarz-Gelb behutsam und
wissenschaftsbasiert weiterentwickelt hat, will Grün-Rot nun
ideologisch motiviert drauflos experimentieren: Mit neuen
Modellversuchen und Gleichmacherei in der Gemeinschaftsschule wollen
sie Schüler und Eltern in den nächsten Jahren beglücken. Neue
Strukturen und Experimente statt mehr Qualität und individuelle
Förderung führen geradewegs in die bildungspolitische Steinzeit. Die
Abschaffung der Grundschulempfehlung für den weiterführenden Schulweg
wird soziale Ungleichheit vertiefen.

Ohne Not und Ausgleich werden die Studiengebühren abgeschafft und
damit den Hochschulen wichtige Mittel entzogen. Zeitgleich will
Grün-Rot die Zahl der Studierenden auf 50 Prozent eines Jahrganges
und die Zahl der Masterplätze für Bachelorabsolventen erhöhen. Für
die Hochschulen wird es also mit Grün-Rot schlicht heißen: mehr
Aufgaben mit weniger Geld erfüllen. Unter der Überschrift „mehr
Mitbestimmung“ vollzieht Grün-Rot zudem eine Rolle rückwärts in die
mühsam überwundene Gremienuniversität der 70er Jahre.

Mit dieser Agenda unternimmt Grün-Rot alles in seiner Macht
stehende, um aus Exzellenzuniversitäten wieder unterfinanzierte
Massenuniversitäten zu machen. Qualität in Forschung und Lehre werden
die ersten Opfer dieses hochschulpolitischen Blindfluges sein.“

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