Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für
Sozialforschung (WZB) hat ergeben, dass kein negativer Effekt von
Studiengebühren auf die Studierneigung festzustellen ist. Hierzu
erklärt der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:
„Ein qualitativ hochwertiges Studium ist in Deutschland dauerhaft
nur mit Studienbeiträgen möglich. Für die öffentlichen Haushalte ist
es eben ein Riesenunterschied, ob nur ein gutes Viertel eines
Jahrgangs ein Studium aufnimmt wie noch 1998 oder knapp die Hälfte
wie 2010. Auch wenn der Bund die Kosten der zusätzlichen
Studienplätze schon jetzt zur Hälfte übernimmt (Hochschulpakt) – ohne
Gebühreneinnahmen können angemessene Betreuungsrelationen und
Ausstattungen für die große Zahl der Studierenden auf Dauer nicht
gewährleistet werden. Darum ist es kurzsichtig und verantwortungslos,
die im internationalen Vergleich maßvollen Gebührenregelungen in
Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zu kassieren, ohne den
Hochschulen einen angemessenen Ausgleich zu bieten. Dabei belegt die
aktuelle Studie des WZB aufs Neue: Niemand wird durch Studiengebühren
vom Studium ausgeschlossen. Die jungen Leute wissen, dass sich hohe
Studienqualität rechnet. Es wird höchste Zeit, dass auch die
nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der
baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann dies
begreifen.“
Hintergrund:
Mit den HIS-Studienberechtigtenbefragungen der Jahre 1999 bis 2008
wurde überprüft, ob die Einführung von Studiengebühren zu einem
Rückgang der Studierneigung geführt hat. Ergebnis: Mit keiner der
Analysen konnte ein solcher negativer Effekt von Studiengebühren auf
die Studierneigung festgestellt werden.
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