Im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung fand am Mittwoch ein Fachgespräch zur
Situation der Praktikanten mit Hochschulabschluss in Deutschland
statt. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und der Obmann der
Fraktion im Ausschuss, Uwe Schummer:
„Praktika bieten in der Regel eine wertvolle erste Berufserfahrung
und dazu oft auch noch eine berufliche Perspektive. Zwei Drittel der
Praktikanten bewerten ihre Praktika als „sehr gut“ oder „gut“. Rund
150.000 junge Menschen finden Jahr für Jahr über ein Praktikum eine
Anstellung, viele davon in kleinen Betrieben. Deshalb besteht
überhaupt kein Anlass, die Voraussetzungen für Praktika zu Lasten der
Betriebe zu erschweren. Zwar ist nicht zu bestreiten, dass es auch
unter den Betrieben schwarze Schafe gibt, die jungen Menschen keine
faire Chance geben. Ein Blick auf die Rechtsprechung der
Arbeitsgerichte zeigt aber, dass die Praktikanten in diesen Fällen
durch die bestehenden Gesetze gut geschützt sind. Wer hingegen alle
Unternehmer unter Generalverdacht stellt und Praktikanten gegenüber
allen anderen Beschäftigten sogar noch privilegieren will
(Beweislastumkehr, Ausschalten von Ausschlussfristen), der setzt
Praktikantenplätze aufs Spiel, die zum Erwerb beruflicher
Handlungskompetenz dringend benötigt werden.“
Hintergrund:
Rund 300.000 Betriebe, darunter auch viele Kleinbetriebe, stellen
pro Jahr rund 600.000 Plätze für Praktika zur Verfügung. Rund 150.000
Praktikanten finden im Praktikumsbetrieb eine Anstellung.
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