Angesichts der demographischen Entwicklung in
Deutschland hat der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen
Weise, eine Abschaffung des verlängerten Arbeitslosengeldes I für
Erwerbslose ab 50 Jahre angeregt. „Eine längere Lebensarbeitszeit
bedingt, dass es keine Anreize geben darf, früher aus dem
Erwerbsleben auszusteigen“, sagte Weise der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwoch-Ausgabe).
„Wenn die Stellen vorhanden sind, passt einfach nicht in die
Welt, was unnötigerweise dazu beiträgt, den Arbeitsplatz vorzeitig zu
räumen“, so Weise.
Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitslose war
vor vier Jahren nach einem Vorstoß des damaligen
nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) auf
bis zu 24 Monate erhöht worden.
Dies wieder zurückzunehmen, „kann eine Überlegung der Politik
sein, wenn die Beschäftigungschancen Älterer steigen“, sagte Weise.
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