Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP)
hat den Plänen der EU-Kommission, für Gesundheitsberufe das Abitur
vorzuschreiben, eine klare Absage erteilt. „Das ist das falsche
Signal. Ich habe mich in Brüssel persönlich gegen diese Pläne gewehrt
und werde das weiter tun“, sagte Bahr der „Saarbrücker Zeitung“
(Freitag-Ausgabe).
„Wir müssen auch Haupt- und Realschülern die Möglichkeit geben,
einen Pflegeberuf zu ergreifen. Häufig kommt es viel mehr auf die
soziale Kompetenz an, statt auf die verbrachte Zeit in der Schule“,
erläuterte Bahr.
Für besondere Aufgaben brauche es zusätzliche Qualifikationen.
„Aber wenn man den Zugang zu Gesundheits- und Pflegeberufen von
vornherein erschwert, wird es noch schwieriger, den ohnehin schon
drohenden Fachkräftemangel auszugleichen“. Das lehne er ab. Deutsche
Pflegefachkräfte brauchten in Bezug auf ihre Qualifikation europaweit
keinen Vergleich zu scheuen.
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