Deutschland wird nach Einschätzung des
Wirtschaftsweisen Peter Bofinger auch in Zukunft ein sicherer Hafen
für Kapitalanleger sein. „Die Bonität der Bundesrepublik Deutschland
wird so hoch geschätzt wie noch nie seit ihrer Gründung. Mehr
Vertrauen geht nicht“, sagte Bofinger der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwoch-Ausgabe).
Die von der US-Ratingagentur Moody`s festgestellten negativen
Aussichten seien für ihn Schwarzmalerei, so Bofinger.
„Wenn Investoren dem deutschen Staat kein Geld mehr geben, wem
sollen sie es denn dann geben? Kapital ist ja genug vorhanden“,
erläuterte der Ökonom. Dieses Kapital könne nicht nur in ebenfalls
sichere, aber kleinere Länder wie Schweden oder Norwegen wandern.
„Außer Deutschland bleiben da nur noch Japan, die USA oder
Großbritannien. Nur sind die Staatsdefizite dort weitaus höher als
bei uns.“ Hinzu kämen enorme Wechselkurs-Risiken. Schon daran sei
erkennbar, dass große Investoren, wie Versicherungen und Stiftungen
nicht an Deutschland vorbei kämen, meinte Bofinger.
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