Drei Monate nach seinem Abschied aus
der Bundespolitik juckt es den CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ab und
an immer noch, in der Politik wieder mitzumischen. Bosbach sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe): „Sobald der Juckreiz
einsetzt, reiße ich mich wieder zusammen.“
Eigentlich hätte er schon Abstand zum politischen Betrieb in
Berlin gewinnen müssen, ergänzte Bosbach. „Ist aber nicht so.
Manchmal überlege ich mir sogar, wann wohl die nächste Sitzungswoche
in Berlin ist.“ Nach seinem Abschied aus dem Bundestag sei das Leben
für ihn nicht ruhiger geworden. „Ich bin nach wie vor pausenlos auf
Achse, die Zahl der Einladungen ist unverändert hoch“, so der
ehemalige CDU-Innenpolitiker, der häufig Gast in Talkshows war.
Mit Blick auf die Sondierungen von Union und SPD riet Bosbach
allen Beteiligten, nicht ständig rote Linien einzuziehen. „Und bitte
nicht pausenlos huldvoll vom Balkon winken. Das nervt echt.“
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