Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat das
Treffen konservativer Parteimitglieder mit Generalsekretär Hermann
Gröhe als ein „konstruktives Gespräch“ bezeichnet. Bosbach sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag), Gröhe habe deutlich gemacht, dass
es im Konrad-Adenauer-Haus keine Ressentiments gegen den sogenannten
„Berliner Kreis“ gebe. Für Gröhes Klarstellung sei man „dankbar“
gewesen, so Bosbach.
Der CDU-Generalsekretär hatte sich am Dienstagabend mit Vertretern
des „Berliner Kreises“ getroffen. Der Zusammenschluss konservativer
CDU-Politiker war unionsintern auf massive Bedenken gestoßen. Bosbach
betonte nach dem Treffen, es gehe nicht darum, einen Flügel innerhalb
der Bundestagfraktion von CDU/CSU zu bilden. Ziel der Initiative sei
es auch nicht, „der Union Probleme zu bereiten, sondern einen Beitrag
dazu zu leisten, dass die Union zu alter Stärker zurückfindet“.
Deswegen sei es auch wichtig, „Stammwähler an sich zu binden und
verlorene Stammwähler zurückzugewinnen“. Darüber hinaus wolle man
überlegen, wie die Basis stärker an der Meinungsbildung und
Entscheidungsfindung beteiligt werden könne.
Der Gesprächskreise bleibe offen für jene, der die programmatische
Arbeit in der Partei am Herzen liege. „So wie in der Vergangenheit
sollen auch in Zukunft Mitglieder und Mandatsträger aus Bund und
Ländern teilnehmen, aber auch Nichtmitglieder oder Vertreter aus
Wirtschaft und Wissenschaft“, betonte Bosbach.
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