Saarbrücker Zeitung: Bundesregierung prüft weitere Hilfen für Ostafrika

Bundesentwicklungshilfeminister Dirk Niebel
(FDP) hofft, dass sich die Hungerkatastrophe in Ostafrika noch
verhindern lässt. Niebel sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag):
„Die internationale Gemeinschaft setzt alles daran, diese Katastrophe
noch abzuwenden.“ Die Bundesregierung prüfe derzeit, „welche weiteren
Mittel wir bereitstellen können“.

Die Regierung hatte vor wenigen Tagen ihre Soforthilfe auf 14
Millionen Euro erhöht. Niebel betonte, man stehe im engen Kontakt zum
Welternährungsprogramm, das die Hilfeleistung koordiniere. Die
Vereinten Nationen hätten vor einigen Tagen den Bedarf auf 1,6
Milliarden Dollar geschätzt. Da habe es schon Zusagen der
Internationalen Gemeinschaft für 880 Millionen Dollar gegeben „und
natürlich bemühen sich nun alle, einschließlich der Bundesregierung,
weitere Mittel zur Verfügung zu stellen“.

Zugleich betonte Niebel, die Menschen in Deutschland hätten sich
schon bei den Katastrophen in Haiti und in Pakistan als sehr
großzügig erwiesen. „Ich freue mich, wenn die Spendenbereitschaft
auch bei der Hungerkatastrophe wieder groß wird“, sagte der Minister.

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