Saarbrücker Zeitung: Bundesregierung will Tattoos sicherer machen

Die Bundesregierung plant offenbar einen
besseren Schutz vor gesundheitsgefährdenden Tattoo-Farben. Wie die
„Saarbrücker Zeitung“ (Freitag) berichtet, hat das
Verbraucherschutzministerium das Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR) beauftragt, eine neue wissenschaftliche Bewertung von
Farbstoffen für Tätowierungen zu erarbeiten. Ende März sollen
Ergebnisse vorliegen.

Man beabsichtige, „den gesundheitlichen Verbraucherschutz bei
Tätowiermitteln weiter zu stärken“, bestätigte eine Sprecherin des
Ministeriums der Zeitung. Hintergrund ist, dass die bestehende
Verordnung augenscheinlich nicht ausreicht, um die Verbraucher vor
gefährlichen Stoffen in den Farben zu schützen. So gelangten beim
Stechen von Tattoos immer noch giftige Stoffe mit der Tinte in den
Körper. Das BfR hatte erst im vergangenen Jahr vor möglichen
krebserregenden Substanzen in schwarzer Tinte gewarnt.

Allerdings drängt der Bundesrat die Regierung schon seit Längerem
zum Handeln. Wie die Zeitung weiter berichtet, will die Länderkammer
in ihrer Sitzung am 10. Februar erneut einen entsprechenden Antrag
des Landes Baden-Württemberg beraten, wonach die Bundesregierung
„kurzfristig strengere Regelungen für Tätowiermittel“ erlassen soll.
Nach Schätzungen sind 20 Prozent der Bundesbürger tätowiert.

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