Saarbrücker Zeitung: Coronavirus kann zu Produktionsengpässen in Deutschland führen – DIW-Chef Fratzscher sieht Einbruch bei Nachfrage in China

Der Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat angesichts der
Coronavirus-Epidemie vor möglichen wirtschaftlichen Problemen in Deutschland
gewarnt. „Weil Menschen in China jetzt weniger konsumieren, bricht zwangsläufig
die Nachfrage ein. Das trifft vor allem deutsche Automobilhersteller, die gut
ein Drittel ihrer Profite in China machen“, sagte Fratzscher der „Saarbrücker
Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe).

Auf der anderen Seite würden viele deutsche Unternehmen Vorleistungen aus China
beziehen. „Also kann es auch bei uns zu Produktionsengpässen kommen“, meinte der
Ökonom.

„Wenn das Wachstum in China um ein Prozent schrumpft, dann geht das Wachstum in
der Euro-Zone um etwa 0,25 Prozent zurück“, rechnete Fratzscher vor. Auch
darüber müsse man sich im Klaren sein.

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