Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel kann bei
ihrer erneuten Kanzlerkandidatur nicht auf die uneingeschränkte
Solidarität der CSU hoffen. CSU-Politiker Hans-Peter Uhl sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag): „Wir werden sie nicht bedingungslos
unterstützen.“
Seine Partei werde „mit guten Argumenten von Frau Merkel
einfordern, dass sie ihre Flüchtlingspolitik aus dem letzten Jahr
nicht wiederholt“, betonte der Bundestagsabgeordnete. Dazu gehöre
auch die Fortführung der Binnengrenzkontrollen. Außerdem sei es
möglich, dass sich die Lage schlagartig wieder verändere. „Dann
brauchen wir weitere nationale Maßnahmen“, forderte Uhl.
Zugleich empfahl er der Kanzlerin, mit einer Idee für ihre erneute
Kanzlerschaft in den Wahlkampf zu gehen. „Wenn ich ihr einen Tipp
geben sollte, würde ich empfehlen: Europa retten!“ Merkel müsse eine
Vorstellung entwickeln, „wie sie wieder eine Mehrheit der Menschen in
Deutschland für das große Friedensprojekt Europa begeistern kann“, so
der CSU-Mann.
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