Saarbrücker Zeitung: DGB macht Druck für existenzsichernden Mindestlohn

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will
einen existenzsichernden Mindestlohn durchsetzen. „Im Juni steht die
nächste Sitzung der Kommission an. Und da werden wir uns für eine
spürbare Erhöhung des Mindestlohns stark machen“, sagte DGB-Chef
Reiner Hoffmann der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). „Wir
sehen das als ersten Schritt, um zu einem existenzsichernden
Mindestlohn zu kommen“, so der Chefgewerkschafter, der sich auf dem
am Sonntag beginnenden DGB-Kongress in Berlin zur Wiederwahl als
Vorsitzender stellt.

Die Mindestvergütung solle sich laut Gesetz an den jeweils letzten
Tariferhöhungen orientieren, aber auch an der allgemeinen
Wirtschaftslage, erläuterte Hoffmann. Die sei extrem gut. „Also muss
es auch einen ordentlichen Zuschlag geben“, meinte Hoffmann.

Der gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 8,84 Euro pro
Stunde. Die von der Bundesregierung eingesetzte Mindestlohnkommission
beschließt regelmäßig über die Anpassung der Lohuntergrenze. In dem
Expertengremium sind auch die Gewerkschaften vertreten.

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