Viele Ausbildungsbetriebe in Deutschland sind
offenbar nach wie vor unzufrieden mit den Fähigkeiten der
Schulabgänger. Der Präsident des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitag), zwar seien die Bewerber in Deutsch und Mathe
etwas besser geworden. „Das trifft leider nicht auf ihre
Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit oder Leistungsfähigkeit zu. Hier
hat die Unzufriedenheit der Betriebe mit den Bewerbern sogar noch
zugenommen.“
Schweitzer wies jedoch zugleich darauf hin, dass die Unternehmen
dringend Nachwuchs benötigten. Derzeit stünden nicht mehr genügend
junge Menschen für eine duale Ausbildung zur Verfügung. „Verstärkt
wird dies durch den Trend zum Studium. Eltern sollten angesichts
hoher Abbrecherquoten wissen: Für manche junge Leute ist eine
Berufsausbildung die bessere Wahl.“ Derzeit gebe es 33.500 freie
Ausbildungsplätze und 21.000 unversorgte Bewerber, so Schweitzer.
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