Saarbrücker Zeitung: DIW-Chef Fratzscher befürchtet massiven Schaden für Deutschland durch US-Strafzölle

US-Strafzölle können Deutschland nach
Einschätzung des Chefs des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, massiven Schaden
zufügen. „Ich gehe davon aus, dass Trump seine Drohung wahrmacht“,
sagte Fratzscher der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe).

An der deutschen Stahl- und Aluminiumproduktion würden
zehntausende Arbeitsplätze hängen. „Einige davon würden in Gefahr
geraten. Und sollten die Strafzölle auch noch auf Autos ausgeweitet
werden, wie es Trump angedeutet hat, dürfte der Schaden noch deutlich
größer sein“, erklärte Fratzscher. „Weit mehr als eine Million Jobs
in Deutschland hängen an dieser Branche. Eine solche Eskalation
könnte Deutschland schwerlich verkraften“.

Generell gelte: Die deutsche Wirtschaft habe besonders viel zu
verlieren, weil sie stark exportorientiert sei. „Die Ausfuhren machen
etwa die Hälfte unserer Wertschöpfung aus. In den USA dagegen sind es
nur etwa zehn bis 15 Prozent“, sagte Fratzscher.

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