Saarbrücker Zeitung: DIW-Experte sieht in Mindestlohn „Experiment mit ungewissem Ausgang“ – Preissteigerungen erwartet

Der Arbeitsmarktexperte des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Karl Brenke, sieht in der
geplanten Einführung eines allgemeinen Mindestlohns von 8,50 Euro ein
„Experiment mit ungewissem Ausgang“. Wie Brenke gegenüber der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) weiter erklärte, hänge
alles davon, wie der Verbraucher auf damit verbundene Preiserhöhungen
reagiere. „Je mehr die Kunden die höheren Preise akzeptieren, desto
weniger wird es zu Arbeitsplatzverlusten kommen“, sagte Brenke.

Zugleich dämpfe er Erwartungen, wonach der Mindestlohn die
Binnenkonjunktur weiter ankurbeln könnte. „Wegen der höheren Preise
schmälert der Mindestlohn ja auch die Kaufkraft. Und das trifft vor
allem Rentner und Arbeitslose“, meinte der DIW-Experte.

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