Saarbrücker Zeitung: DLRG-Präsident stellt kostenfreie Rettung von Schwimmern in Frage

Angesichts der Unvernunft zahlreicher
Badegäste an der Ostsee und anderswo hat DLRG-Präsident Hans-Hubert
Hatje die kostenfreie Rettung von leichtsinnigen Schwimmern in Frage
gestellt. Hatje sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag): „Unter dem
Eindruck dessen, was wir in den letzten Tagen erlebt haben, müssen
wir darüber nachdenken.“

Es gebe bereits in den Küstenländern Bestrebungen, entsprechende
Änderungen bei den Rettungsdienstgesetzen vorzunehmen, so Hatje
weiter. Zugleich sprach er sich gegen Bußgelder aus für Schwimmer,
die trotz gehisster roter Fahne ins Wasser gehen: „Das ist aus meiner
Sicht kein adäquates Mittel.“ Viele Urlauber würden sich jedoch
überschätzen. „Und sie unterschätzen, wie lebensgefährlich Strömungen
auch für geübte Schwimmer sein können.“

Erneut beklagte der DLRG-Präsident, dass immer mehr Kinder im
schulpflichtigen Alter nicht schwimmen können. „Wir müssen mehr
Schwimmbäder erhalten – und auch neue bauen. Und zwar nicht nur
Spaßbäder.“

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