Die Erste-Hilfe-Ausbildung in Deutschland soll
nach dem Willen der großen Koalition umfassend reformiert und
attraktiver gemacht werden. Wie die „Saarbrücker Zeitung“
(Samstagausgabe) berichtet, werden dafür die Kurse für
Führerscheinbewerber, Ersthelfer in den Unternehmen oder Übungsleiter
bundesweit vereinheitlicht und praxisnäher ausgestaltet. In Kraft
treten sollen die Pläne bereits zum 1. April.
Hintergrund ist, dass die Akzeptanz der Erste-Hilfe-Ausbildung
immer geringer wird. Deshalb soll sich der vereinheitlichte Kurs auf
lebensrettende und einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen konzentrieren. Der
für den Führerschein bisher notwendige Lehrgang der „lebensrettenden
Sofortmaßnahmen“ fällt laut Zeitung zugleich weg. Wer die
Fahrerlaubnis erlangen will, muss dann künftig neun
Unterrichtsstunden á 45 Minuten in Erste-Hilfe durchlaufen. Das gilt
auch für Ersthelfer, die es in jedem Betrieb geben muss. Bislang
mussten sie 16 Unterrichtseinheiten absolvieren. Die Kurse werden um
die 30 Euro kosten.
Verpflichtende Auffrischungskurse für Verkehrsteilnehmer sehen die
Pläne laut Zeitung allerdings nicht vor.
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