Saarbrücker Zeitung: FDP dämpft Erwartungen auf raschen Koalitionsbeschluss zum Mindestlohn – Kolb kritisiert CDU-Modell

Der sozialpolitische Sprecher der FDP,
Heinrich Kolb, hält einen Koalitionsbeschluss zum Mindestlohn noch
vor der Bundestagswahl für unrealistisch. „Es gibt ja doch noch
deutliche Unterschiede zwischen den Positionen von FDP und Union“,
sagte Kolb der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe).

Nach dem Mindestlohnbeschluss auf dem jüngsten FDP-Bundesparteitag
sei man zwar startklar für Gespräche mit der Union. „Allerdings zeigt
der Blick auf den Sitzungskalender, dass die Wahlperiode weitgehend
gelaufen ist“, meinte Kolb.

Zugleich kritisierte der FDP-Politiker die Beschlusslage der CDU
zum Mindestlohn. „Beim Modell der Union ist zu befürchten, dass am
Ende ein flächendeckender Mindestlohn heraus kommt, der zumindest in
strukturschwachen Teilen Deutschlands Arbeitsplätze vernichten
würde.“ Dies sei beim FDP-Modell ausgeschlossen, denn es setze auf
differenzierte Lösungen, sagte Kolb.

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