Saarbrücker Zeitung: Gastronomie und Lebensmittelhandel müssen bald vor allergenen Stoffen warnen

Nach dem Willen von Ernährungsminister
Christian Schmidt (CSU) sollen die Verbraucher künftig auch vor
allergenen Stoffen in nicht verpackten Lebensmitteln gewarnt werden.
Schmidt sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag): „Ich will mehr
Klarheit und mehr Sicherheit für die Verbraucher.“ Daher werde es
bald an Lebensmitteltheken und in der Gastronomie „verlässliche,
schriftliche Informationen über Allergene geben, die in Lebensmitteln
enthalten sind“.

Die entsprechende Verordnung dazu ist derzeit in der
Ressortabstimmung. Sie sieht laut Zeitung vor, dass Ladenbesitzer auf
einem Schild neben dem Lebensmittel auf die Inhaltsstoffe hinweisen
müssen. Auch Aushänge in den Verkaufsstätten sind demnach möglich,
auf alle Fälle müssen die schriftlichen oder elektronischen
Informationen gut sicht- und lesbar sein. Gastronome sollen die
Hinweise auf allergene Stoffe auch in ihren Speise- und
Getränkekarten veröffentlichen.

Die Bundesregierung setzt damit eine Vorgabe der Europäischen
Union aus dem Jahr 2011 um. In Kraft treten soll die Verordnung Ende
des Jahres. Der Minister betonte, man habe dafür gesorgt, „dass die
Regeln praktikabel und unbürokratisch sind, gerade auch für kleine
handwerkliche Betriebe und für die klassische Ladentheke“. In
Ausnahmefällen werde deshalb eine nachprüfbare mündliche Auskunft
zugelassen.

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