Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin
Göring-Eckardt, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert,
persönlich in der Edathy-Affäre für Klarheit zu sorgen.
Göring-Eckardt sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag): „Sie muss
sich endlich selbst äußern.“ Als Chefin der Bundesregierung dürfe
Merkel nicht länger so tun, „als ob sie mit der Sache nichts zu tun
hätte“. Göring-Eckardt ergänzte: „Ich will, dass endlich die
Widersprüche innerhalb der Bundesregierung aufgeklärt werden.“
Zugleich betonte die Grüne, man habe im Moment den Eindruck, „die
Regierung befindet sich in einem Moratorium, um ihre eigene Krise zu
bewältigen“. Sie glaube nicht, dass das Treffen der drei
Parteivorsitzenden von Union und SPD am heutigen Dienstag etwas
klären werde. „Sie werden die Kumpanei und Kungelei fortsetzen, die
in dieser Regierungskrise öffentlich wird.“ Der Fall Edathy sei
längst „eine Affäre für die große Koalition geworden“, so
Göring-Eckardt.
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