Der in seiner Fraktion für die Bahn
zuständige grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel hat anlässlich
der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz der Bahn eine Änderung der
Verkehrspolitik des Bundes gefordert. Die Bilanz überdecke, „dass das
Inlandsgeschäft der Bahn in der Krise ist“, sagte Gastel der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Die wirtschaftliche Lage
des Unternehmens insgesamt sei „hochkritisch“. Die von Bahn-Chef
Rüdiger Grube angekündigte Qualitätsoffensive zur Gewinnung neuer
Fahrgäste komme „zu spät, und es ist nicht klar, ob sie tatsächlich
finanzierbar ist.“ Die Bahn stehe vor riesigen Aufgaben und
Investitionen, die sie allein nicht stemmen könne. In dieser Lage
müsse der Eigentümer Bund seine Dividenden-Anforderungen an das
Unternehmen reduzieren und „mehr Verantwortung für seinen Konzern
übernehmen“, forderte Gastel.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230