Die Grünen haben das von
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) vorgestellte
„Grünbuch“ zur Zukunft der Ernährungs- und Landwirtschaft als „vage
und unkonkret“ kritisiert. Der Agrarexperte der Bundestagsfraktion,
Friedrich Ostendorff, sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag):
„Diese Papierflut als großen Wurf zu verkaufen ist ein vorhersehbarer
Versuch, der nicht über das mangelnde Handeln hinweg täuschen darf.“
Ostendorff betonte, mit Blick auf eine tierfreundlichere und
nachhaltigere Landwirtschaft wollten Bürger und Bauern eine
zielgerichtete und klare Strategie. „Das ist wissenschaftlich
unstrittig und gesellschaftlich erwünscht.“ Doch Schmidt bleibe dies
„in dieser Amtszeit schuldig“. Stattdessen lasse der Minister im
„Grünbuch“ offen, welche konkreten Pläne im kommenden Jahr zu
erwarten seien. Ostendorff forderte Schmidt daher auf, mehr
Gestaltungswillen zu zeigen.
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