Mit einen Verbot von Zigarettenautomaten
sollen nach dem Willen der Grünen Jugendliche vom Rauchen abgehalten
werden. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag) berichtet, geht dies
aus einem Antrag der Fraktion an den Bundestag hervor, der der
Zeitung vorliegt.
Seit 2007 können Zigaretten nur noch mit Hilfe von EC- oder
anderen Chipkarten zur Alterskontrolle am Automaten gezogen werden.
Rauchen ist zudem erst ab 18 Jahren erlaubt. Laut Grüne habe sich
gezeigt, dass das Kontrollsystem „nicht effektiv“ sei. Etwa ein
Viertel aller Jugendlichen würden laut einer Umfrage die
Altersschranken der Automaten umgehen, heißt es in dem Antrag.
Deshalb müsse der Zugriff „durch das Verbot von öffentlich
zugänglichen Zigarettenautomaten“ eingeschränkt werden.
SPD-Experte Lothar Binding begrüßte den Vorstoß. Dem Missbrauch
sei durch das bestehende System „Tür und Tor“ geöffnet. Automaten
würden zudem Lust auf das Rauchen machen. Deswegen sei es richtig,
die Vertriebswege von Zigaretten noch einmal kritisch in den Blick zu
nehmen. Insgesamt gibt es in Deutschland 350.000 Automaten. Im Jahr
2004 waren es noch doppelt so viele.
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