Angesichts des zusätzlichen Finanzbedarfs in
Zypern hat der Finanzexperte der Grünen, Gerhard Schick, vor einer
möglichen Ablehnung der geplanten EU-Hilfen für den Inselstaat durch
den Bundestag gewarnt. „Ein Nein des Bundestages würde den Schaden
durch das miserable Krisenmanagement wohl noch vergrößern“, sagte
Schick der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
Allerdings sei jetzt die Verhandlungsgrundlage durch den
Mehrbedarf „völlig verändert“. meinte Schick. Er sehe noch keine
plausible Lösung, um die Lücke zu decken. „Hier muss die
Bundesregierung vor der Abstimmung noch sagen, wie das jetzt gehen
soll“, meinte Schick.
Zugleich kritisierte er die Troika für ihre Arbeit in Zypern. „Ich
frage mich, was die Troika eigentlich macht. Da prüfen Experten von
IWF, EZB und EU über Wochen das zypriotische Finanzsystem, und
plötzlich ist alles anders“.
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