Saarbrücker Zeitung: Gysi fordert SPD zu gemeinsamen Gesprächen nach der Bundestagswahl auf – „Gabriel kennt meine Nummer“

Der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, hat
die SPD aufgefordert, auf seine Partei zuzugehen, falls es bei der
Bundestagswahl rechnerisch zu einer rot-rot-grünen Mehrheit reichen
sollte. „Wenn schon, dann soll Sigmar Gabriel zum Telefon greifen.
Er kennt meine Nummer“, sagte Gysi der „Saarbrücker Zeitung“
(Donnerstag-Ausgabe).

„Ich bin gespannt, ob die SPD nach dem 22. September irgendwann
wenigstens zu inhaltlichen Gesprächen mit uns bereit ist, um einen
wirklichen Politikwechsel mit Rot-Rot-Grün auszuloten. Ohne uns
kriegt sie keinen Kanzler. So einfach ist das“, erklärte Gysi weiter.

Zugleich schloss Gysi die Tolerierung einer rot-grünen
Minderheitsregierung durch seine Partei kategorisch aus. „Man muss
den Bürgern klipp und klar sagen, ob die Linke nun Regierung oder
Opposition ist“, meinte der Fraktionschef. „Wir sind uns in der
Führung einig: So etwas Halbgewalktes wie eine Tolerierung ist nicht
verantwortbar, und unsere Partei verlöre nur.“

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