Saarbrücker Zeitung: Gysi fordert von Partei- und Fraktionsführung der Linken rasche Einigung auf die Spitzenkandidatur

Der ehemalige Fraktionschef der Linken,
Gregor Gysi, hat die Partei- und Fraktionsspitzen zu einer schnellen
Einigung bei der Spitzenkandidatur für die nächste Bundestagswahl
aufgefordert. „Ich möchte, dass sich die beiden Parteivorsitzenden
und die beiden Fraktionsvorsitzenden rasch auf eine Lösung
verständigen“, sagte Gysi der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwoch-Ausgabe).

„Da sie unterschiedlicher Meinung sind, muss jede und jeder
nachgeben. Anders wird man sich nicht verständigen. Man kann es nicht
nur von einer Seite verlangen“.

Intern gibt es bei der Linken einen heftigen Streit darüber, ob
die beiden Fraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch
allein ein Spitzenteam bilden sollen oder mit den Vorsitzenden Katja
Kipping und Bernd Riexinger zusammen. Bei der letzten Bundestagswahl
trat die Linke mit einer achtköpfigen Spitzenmannschaft an, von der
seinerzeit aber nur Gysi öffentlich wahrgenommen wurde. „Das sollte
ebenfalls bedacht werden“, meinte Gysi. „Ob vier, zwei, oder eine
herausgestellte Persönlichkeit – Hauptsache, sie verständigen sich“.

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