Saarbrücker Zeitung: Höhn fordert jetzt Klimaschutz der zwei Geschwindigkeiten

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Grünen, Bärbel Höhn, hat die Resultate der Klimakonferenz von Durban
als enttäuschend bezeichnet. Höhn sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Montagausgabe), angesichts der spürbaren Folgen des Klimawandels
„sind die Ergebnisse einfach zu unkonkret und zu gering“.

Höhn betonte weiter, es wäre wichtige gewesen, in Südafrika „ein
wirklich verbindliches, neues Abkommen zu schließen statt einer
Verlängerung des Kyoto-Protokolls bis voraussichtlich 2020, bei dem
nur noch wenige Staaten mitmachen werden“. Deshalb müsse nun ein
Klimaschutz der „zwei Geschwindigkeiten“ angepeilt werden. „Die
Europäische Union muss mit einigen anderen Ländern vorangehen beim
Klimaschutz.“

Zugleich kritisierte Höhn die Bundesregierung. Sie habe mit Blick
auf den Erfolg der Konferenz zu wenig geführt. „Angela Merkel hat vor
der Konferenz in Durban gesagt, das wird sowieso nichts“, bemängelte
Höhn. Und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sei keiner
gewesen, „der den Prozess forciert hat.“

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